Wieso war Knauserfeld so dreckig und zerrissen als Nimmerklug ihn in dem Zug sah?
Als es Knauserfeld gelungen war vor seinen „Befreiern“ zu fliehen, war er erst einmal so aufgeregt, dass sogar sein Hungergefühl verschwunden war.
Das brachte ihn gleich auf Ideen wie man durch einen geschickten Tagesablauf Geld für Essen sparen könnte. Das sind die wirklich guten Unternehmer die an jeder Ecke eine Möglichkeit finden Geld zu sparen oder zu verdienen.
Doch kaum beruhigte er sich wieder, plagte ihn auch wieder das Hungergefühl. Er suchte Beeren, Nüsse und Pilze doch er konnte nichts finden. Während er die Natur um sich herum bewunderte, lief er in ein Moor. Nur mit etwas Glück versank er nicht in einem der Schlammlöcher, um sich dann gleich auf ein Nest der Roten Moorameisen zu setzen.
Mittlererweile wurde es Dunkel und er suchte sich einen sicheren Schlafplatz in einer Baumhöhle. Doch es war eng und kalt und er musste in der Nacht mehrmals heraus klettern, um mit etwas Bewegung seinen Körper zu strecken und aufzuwärmen.
Kaum das es dämmerte, zog er weiter.
Im morgendlichen Bodennebel übersah er eine Schlucht und fiel hinein, als er gerade den Himmel bewundert hatte. Auf der anderen Seite der Schlucht stolperte er durch ein Kartoffelfeld und steckte eine paar Kartoffeln ein, bevor er am Fluss vier Knirpse traf. Sie hatten alle nicht genug Kleidung und ihre Hütte war aus Verpackungsreste der unterschiedlichsten Produkte gebaut. Er bat sie um etwas zu essen und trinken, aber sie konnten ihm nur heißes Wasser anbieten. Als er die Kartoffeln heraus holte, erklärten sie ihm dass man die in der Glut backen sollte, bevor man sie essen kann.
Daraufhin wollte Knauserfeld noch mehr Kartoffeln vom Feld stehlen, aber er wurde erwischt, verprügelt und verfolgt bis er wieder in die Schlucht fiel.
Du sollst nicht stehlen!
Diesmal kletterte er auf der anderen Seite raus und fand eine Straße wo ein Autofahrer vorbei kam und ihn zurück nach Grabenberg mitnahm. Von dort aus wollte er mit dem Zug in seine Heimatstadt Brechen fahren.