22. Die Abenteuer des Polizisten Pfeifstengel

Nachdem Pfeifstengel wegen seinen Kopfschmerzen die Verfolgung abbrach beschloss er nach Hause zu gehen. Zum Glück war das Kreiselhaus in der er wohnte gleich in der Nähe der Polizeiwache.
Da er aber an diesem Tag zu einer anderen Zeit nach Hause ging als üblich lief er versehentlich in den falschen Hauseingang des Kreiselhauses.
Er ging dann denselben Weg wie er sonst in seinen Hausaufgang gehen würde landete dann aber in einer fremden Wohnung von zwei Berufkraftfahrer die zur Zeit nicht zu hause waren.
Noch ein Grund warum man keine kreiselhäuser bauen sollte. Und wer glaubt dass man den Eingang nicht verwechseln kann dem kann ich nur sagen dass dies in Neubausiedlungen häufiger vorkommt als man denkt. Aber spätestens wenn der Schlüssel (hoffentlich!) nicht passt sollte man sich das Namenschild genauer ansehen.
Er wunderte sich noch, dass alles etwas anders aus sah, aber aufgrund seiner Kopfschmerzen legte er sich einfach schlafen.
Er schlief 25 Stunden, (während der er bei sich zu Hause gesucht wurde,) bevor er in die Küche ging, um sich mit dem Essenlift etwas zu bestellen.
Die Küche war sicherlich auch eine standardisirte Einrichtung, so dass ihm nicht auffiel dass er in einer fremden Wohnung war.
Heutzutage benutzt man einen Essenslift nur wenn man auf der selben Etage nicht genug Platz für eine Küche hat. Vor ein paar Jahrhunderten erfand man diesen Lift um die Lieferung, von der Küche zu den räumlich getrennten Herrschaftsräumen, zu beschleunigen und gleichzeitig den persönlichen Kontakt mit dem Personal zu vermeiden.
Im Sozialismus gab es dagegen die Idee das Kochen eine Arbeit wäre, von der alle möglichst stark befreit werden sollten, z.B. durch gemeinschaftliches Essen. Das sollte auch gleichzeitig die gesellschaftlichen Kontakte stärken.
Dementsprechend wurden z.B. in Ostdeutschland die Küchen in den Neubauwohnungen auch recht klein geplant. Ein Essenslift der das Essen aus dem nächsten Restaurant liefert ist dann nur noch die Extrapolation dieses Trends.

Nachdem Essen legte er sich Schlafen, bis er am Abend von den Besitzern der Wohnung geweckt wurde.
Pfeifstengel verließ daraufhin fluchtartig die fremde Wohnung. Dabei nahm er aber versehentlich die Jacke vom Berufskraftfahrer Fladen mit, statt seiner eigenen.
Schließlich stolpert Pfeifstengel auf dem Gehweg vor dem Haus über einen Draht, den die Esel gespannt hatten. Dabei verletzte er sich so schlimm am Kopf, dass er bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Um seine Identität festzustellen schaute man in die Jacke, die er trug, und vermutete dass er der Kraftfahrer Fladen sei.

Als dann die Polizisten im Krankenhaus anriefen, ob Pfeifstengel eingeliefert wurde, wurde dies immer noch verneint. Pfeifstengel war damit unauffindbar.
Das ist tatsächlich die einfachste Methode wenn man jemanden für ein paar Tage verschwinden zu lassen will.
Einfach mit einer falschen Identität ins Krankenhaus einliefern lassen. Am besten noch in eine Psychatrie, wo seine Beteuerungen, dass er jemand anderes ist, auf taube Ohren stossen.