24. Nudeldicks Abenteuer

Nachdem Nimmerklug in der Eishöhle verschwunden war, hatte sich Nudeldick auf den Rückweg zum Raumschiff gemacht, um dort auf Rettung zu warten. Als er aber innerhalb von ein paar Tagen alle Vorräte aufgegessen hatte, überlegt sich Nudeldick dass er Nimmerklug folgen sollte, da der sicher schon Essen gefunden hat, denn sonst wäre er ja zur Rakete zurückgekehrt. Nudeldick rutschte nun auch in der Eishöhle die Schräge hinunter, aber er landete nicht in Pressen sondern in der Nähe von Los-Paganos an einem Meeresstrand, wo er natürliche Salzvorkommen fand.
In der Stadt angekommen wollte er auch etwas essen, aber er ging es etwas vorsichtiger an als Nimmerklug. Nudeldick fand heraus, dass man für Essen Geld bezahlen muss. Also hackte er hinter der Küche Holz um sein erstes Geld zu verdienen, das er aber gleich für Essen ausgab.
Beim Essen würzte er seinen Brei mit dem gefundenen Salz. Das interessierte auch die anderen Gäste. Sie waren begeistert von dem neuen Geschmack der Speisen, wenn man sie salzte.
Nudeldick witterte daraufhin ein Geschäft und verkaufte das ganze Salz, das er in den Taschen hatte, so dass er ein Essen nach dem Anderen essen konnte.
Trotzdem hatte er am Abend noch viel Geld übrig. Am nächsten Tag hatte ihm die Wirtin sogar einen eigenen Verkaufsstand im Restaurant eingerichtet, da sie erkannte dass durch dieses neue Geschmackserlebnis immer mehr Kundschaft kam.
Schließlich kaufte sie sogar gleich alles Salz das in der Küche gebraucht wird, selber von Nudeldick. Dadurch mussten ihre Kunden nicht mehr selbst das Salz bei Nudeldick kaufen, und man konnte das Salz auch schon bei der Zubereitung hinzugeben, so dass der Geschmack noch besser wurde.
Abgesehen davon, dass die Wirtin die Kunden schneller bedienen lassen konnte, musste Nudeldick auch nicht mehr den ganzen Tag im Restaurant sitzen.
Da sich auch andere Restaurants von ihm Salz kaufen wollte, stellte er zwölf Leute, für je einen Ferting pro Tag, an. Die zerstießen in einem alten Schuppen große Salzkristalle und lieferten dann das Salz an die Restaurant .
Mit dem Salz nahm er aber jeden Tag 250 Fertings ein, ohne dass er etwas tun musste.
Nudeldick errechnete dass jeder der Arbeiter ungefähr 20 Fertings pro Tag für ihn verdiente. Deshalb entschied er sich den Betrieb zu erweitern und noch mehr Knirpse einzustellen.
Nudeldick war jetzt einer der Reichen und lebte in Saus und Braus. Er kaufte sich eine Villa und vergnügte sich den ganzen Tag auf der Uferpromenade bei Rummelattraktion wie dem Teufelsrad. Aber Nudeldicks sorgloses Leben währte nur kur. Nicht nur dass ihm andere Salzfirmen Konkurrenz machten und dadurch der Salzpreis sank. Zusätzlich forderte der Besitzer des Strands auch einen Anteil, so dass die Gewinnmarge schnell kleiner wurde.
Als dann die Strandbesitzer selber vollautomatisierte Salzfabriken gründeten und sich in einem Salzkartell zusammenschlossen, mussten aufgrund des noch niedrigeren Salzpreises, alle kleineren Salzbetriebe, inkl. Nudeldick Betrieb schließen.
Wenn Nudeldick nicht von einem Besitzer eines Teufelsrad als Dreher angestellt worden wäre, wäre er arbeitslos geworden.