11. Die Entlassung

Am nächsten Morgen wurden alle Gefängnisinsassen geduscht und danach wurden einige aufgerufen. Auch Nimmerklug und Ziege wurden aufgerufen. Dabei steckte Augenblick Nimmerklug seinen Hut inklusive eines Briefs zu. Die aufgerufenen Gefangenen wurden nacheinander vor einen Richter gebracht, der aber nur wie ein verkleideter Polizist aussah. Der Richter sollte entscheiden ob sie weiterhin im Gefängnis bleiben oder entlassen werden sollen. Da Nimmerklug offensichtlich nicht der berühmte Verbrecher war und scheinbar Kosten im Gefängnis gespart werden sollten, wurde er entlassen. Genauso Ziege. Nach ihrer Entlassung gingen sie gemeinsam los um den Brief zu überbringen. Der Empfänger war Julio, der Besitzer eines Waffengeschäfts. Der verkaufte alles was Polizisten und Verbrecher brauchten, inklusive Kleidung und Uniformen, und zwar an alle. Julio definierte Unternehmensfreiheit als die Freiheit alles zu unternehmen was man will. Außerdem würde ja die Polizei arbeitslos werden, meinte Julio, wenn er den Verbrechern nichts mehr verkaufen würde.
Das ist zwar etwas überzogen, aber eine ähnliche Argumentation habe ich schon in der USA gehört und in Scheibenwelt Romanen gelesen.
Als Julio den Brief gelesen hatte, rief er das Polizeirevier an und vereinbarte dass man Augenblick gegen eine ‚Kaution‘ freilässt.
Ich würde mich sehr wundern wenn der Polizist auf dieser Welt das Geld nicht in die eigene Tasche stecken würde! Zumindest funktioniert das auf unserer Welt in einige Entwicklungsländern so.
Nach dem Anruf fuhren Julio, Nimmerklug und Ziege zur Polizeistation um Augenblick abzuholen.