Archiv der Kategorie: Nimmerklug in Sonnenstadt

29. Wiedersehen mit alten Freunden

Bevor Nimmerklug, Pünktchen und Buntfleck am nächsten Tag zum Zoo los gehen konnten, wurden sie von Würfel besucht. Er trug ein Radargerät, dass ihn warnte falls vor ihm ein gespannter Draht oder Strick ist oder sich hinter ihm ein Windbeutel anschleicht. Gleich darauf kamen Feinfädchen und Flunder die ihre neuste Mode zeigten. Die neue Kleidung hatte eingebaute Polster zum Schutz vor Windbeutelangriffen.
So weit war es nun schon gekommen, dass alle versuchten sich mit diesen aggressiven Windbeuteln zu arrangieren.
Schließlich kam noch Bolzen, der einen Unfall hatte, da ihm ein Teil von seinem Auto abgebaut worden war, so dass es nicht mehr richtig springen konnte. Bolzen wollte die Blumenstädter ins Wissenschaftstädtchen bringen, um ihnen Sternblume und Sprotte vorzustellen, die eine Rakete bauten, um damit zum Mond zu fliegen.
Mehr dazu im dritten Teil ‚Nimmerklug auf dem Mond‘!
Würfel wollte sie hingegen immer noch in die Schaffensstraße bringen, um ihnen die Häuser des Architekten Kürbis zu zeigen.
Pünktchen verlangte aber in den Zoo gebracht zu werden. Unterwegs hielten sie kurz, weil Nimmerklug fragte wie das Auto angetrieben wird. Bolzen zeigte dann einen Antrieb, der nur ein Stück ‚lebendige‘ Plaste enthielt, das sich beim Anlegen eines leichten Steuerungsimpuls wie ein Muskel zusammen zog. Das Auto wird also durch die chemische Energie angetrieben, die in der Plastemasse gespeichert ist. Die Plastemasse wird aus Sumpfpflanzen gewonnen, die die Sonnenenergie gespeichert haben. So ein Plaste gibt es wirklich!
Während sie in den Motorraum schauten, wurde ihnen von einem Windbeutel die Batterie gestohlen, so dass Bolzen sie nicht mehr weiterfahren konnte, und Nimmerklug und seine Freunde ein Taxis oder Autobus nehmen mussten.

28. Professor Tastfühlers Entdeckung

Zurück im Hotel, beschlossen sie diese schreckliche Stadt zu verlassen. Nimmerklug und Buntfleck gingen los ihr Auto suchen, während Pünktchen einen Zeitungsartikel von Professor Tastfühler las. Der hatte im Zoo beobachtet, wie die drei Esel zu Knirpsen wurden. Da er aber auch beobachtet hatte, wie sich sein Nachbar von einem netten Knirps in einen Windbeutel verwandelt hatte, stellte er die Theorie auf, dass es zwei Arten von Windbeutel gibt. Einerseits die ursprünglichen Esel und andererseits beinflussbare Knirpse, die die Esel nachmachen. Der Professor meinte, dass die ursprünglichen Esel wieder zurück in Esel verwandelt werden müssen, und dass dann die anderen wieder artig werden.
Pünktchen las auch noch in einem anderen Artikel, dass Leseblatt immer noch gesucht wird. Da erkannte sie dass Nimmerklug Schuld war, an dem Elend in der Sonnenstadt, da er wohl den falschen Esel in einen Knirps verwandelt hatte. Daher reisten sie nicht ab, sonder beschlossen am nächsten Tag, in den Zoo zu gehen um den richtigen Leseblatt zu verwandeln. Danach wollten sie die verwandelten Esel suchen, um sie wieder zu Esel zu machen.

27. In der Gewalt der Windbeutel

Die Polizisten sperrten tatsächlich Windbeutel, entsprechend den alten Gesetzen, ein, aber sie konnten es nicht mit ihren Gewissen vereinbaren, dass die Knirpse so lange ihrer Freiheit beraubt wurden. Daher ließen die Polizisten die Windbeutel wieder verfrüht frei.
Ein Polizist schlug vor, dass man sich stattdessen über die Windbeutel lustig machen sollte, aber leider half das nicht. Immer mehr Knirpseriche die früher artig waren, machten ungezogene Sachen.
Auch die Kunst im Konzertsaal und Theater veränderte sich.
Windbeutel spielten in Konzertsaal ‚Geräuschmusik‘ und meinten das wäre modern.
Ja so kommt es mir bei echter ‚Contemporary Music‘ auch vor, aber ich vermute dass N.Nossow genau das kritisieren wollte.
Sie spielten auf zerbrochenen Instrumenten oder Konservendosen und Bratpfannen. Stomp! Das Schrottkonzert.
Auch im Theater änderte sich einiges. Die Trennung zwichen Bühne und Zuschauerraum wurde aufgehoben und die Kulisse und Schauspieler auch schon mal mitten ins Publikum gestellt. Dadurch bekamen einige Zuschauer natürlich nichts mit. Dass ihnen nicht langweilig wurde, lies der Regisseur das Publikum mit Sägespäne bestreuen oder nass spritzen. Die zuschauenden Knirpse mochten diese Vorstellungen verständlicherweise nicht und gingen vorzeitig. Auch das kommt recht nah an sehr modernes Theater heran in dem der Zuschauer direkt in das Theaterstück integriert wird. Das mag auch nicht jeder.
Schließlich tauchten die Windbeutel auch im Sonnenpark auf. Daraufhin wollen Nimmerklug, Pünktchen und Buntfleck dort nicht mehr hin gehen. Sie wollten wieder, wie früher, einfach spazieren und ins Theater gehen. Doch da sich die ganze Stadt auch schon geändert hatte, war auch das kein schönes Erlebnis mehr.

26. Wichtige Ereignisse

Nimmerklug sah dass, trotz des Zeitungsinterview mit Pfeifstengel, keiner auf seine Hose achtete und beruhigte sich wieder.
Aber am Abend meldete sich wieder Nimmerklug’s Gewissen, weil Pfeifstengel wegen Nimmerklug unberechtigterweise im Krankenhaus festgehalten wird.
Nimmerklug versprach, dass er am nächsten Tag ins Krankenhaus geht, was er dann aber doch nicht machte, so dass ihn sein Gewissen am Abend wieder quälte. So ging das einige Tage. Die drei Blumenstädter Knirpse waren nun jeden Tag im Sonnenpark. In der Zwischenzeit veränderte sich Sonnenstadt, durch den Einfluss der Esel.
Sie trieben weiter ihre dummen Streich: spritzten Knirpse nass und spannten Stricke oder Drähte über Gehwege. Die Zeitungen berichteten darüber und erinnerten daran, dass es so böse Knirpse schon mal vor ein paar Jahrzehnten gegeben hatte. Damals hatte man sie Windbeutel genannt.
Außerdem wurde die Polizei aufgefordert, die Windbeutel zu verhaften und in das Gefängnis zu sperren.
Gleichzeitig fanden aber viele Knirpse das Aussehen der Esel einzigartig und interessant. Sie versuchten es nach zu machen. Sie warteten nicht mal bis die Kleiderfabrik die verlangten Sachen produzierten, sondern schneiderten sie selbst.
Sie wollten unbedingt genauso aussehen wie die Esel.