Archiv der Kategorie: Nimmerklug im Knirpsenland

26. Kapitel – Nagelpieks Heimkehr

Immerklug hatte den Weg zurück in die Zivilisation gefunden. Er tauchte in Drachenstadt auf. Als er erfuhr dass Schraubschnell und Schraubstift in Drachenstadt gewesen und dann nach Grünstadt gefahren waren, wollte er auch dort hin. Die Knirpse wollten ihn aber wegen dem eingebildeten Ungeheuer nicht gehen lassen. Doch Immerklug glaubte nicht an Ungeheuer. Da kam eine riesige Staubwolke auf der Straße von Grünstadt herüber und die Knirpse dachten dass jetzt das Ungeheuer kommt. Nur Immerklug blieb noch draußen auf der Straße. Die Staubwolke wurde von drei Autos aufgewirbelt in denen Obst lag. Aus den Fahrzeugen stiegen die vermissten Knirpse Kringel, Druckknopf und Nagelpiek. Auf die Frage wo sie so lange waren, antwortete Nagelpiek, dass sie bei der Obsternte geholfen hätten. Keiner wollte recht glauben, dass Nagelpiek geholfen hat, bis er meinte dass er umerzogen worden sei. Alles wäre ganz anders wenn Umerziehen tatsächlich so einfach wäre. Während Kringel Immerklug nach Grünstadt brachte, sahen die Knirpseriche, dass Nagelpiek seine Sachen wusch. Er erklärte dass er zum Ball in Grünstadt eingeladen wurde. Da waren die Knirpseriche sehr erstaunt.

25. Kapitel – Bums wird geheilt.

Nachdem alle anderen Patienten entlassen wurden, konzentrierte sich das ganze Krankenhauspersonal auf Bums, der dadurch sehr launisch wurde. Jeden Tag schickte er auch eine Krankenschwester los um seinen Bimmel zu suchen. Als er mal keine Schmerzen im Bein spürte, wollte er auch gleich gehen, wodurch er sich aber verletzte und die Heilung verlangsamte. Doch schließlich wurde auch er entlassen und ein Ball für den nächsten Sonntag geplant. Sogar Nagelpiek, der vorher eher durch seine bösen Streiche in Grünstadt bekannt war, wurde zum Ball eingeladen, da er so gut mitgearbeitet hatte bei der Ernte. Er war sogar von Schwalba gelobt worden, weil er seine Arbeit so gut gemacht hatte und so nett war. Da meinte Nagelpiek dass das leicht sei, wenn man etwas zu tun hat. Nur wenn er nicht weiß was er tun soll, denkt er sich Unsinn aus. Ich denke daran sollte sich die Politik von heute orientieren wenn sie über gewalttätige Jugendliche und deren übermäßigen Alkoholkonsum diskutieren.

24. Kapitel – Farbenklecks rationalisiert seine Arbeit

Ein drittes Auto kam aus Drachenstadt. Es war Druckknopf mit seinem Dampfauto. Er war geschickt worden um zu schauen, warum Kringel nicht aus Grünstadt zurückgekommen war. Doch statt zurückzufahren und den Knirpserichen zu erzählen, dass er bei der Ernte half, blieb Druckknopf auch in Grünstadt, um bei der Ernte zu helfen. Als Druckknopf auch nicht zurückkehrte, waren sich die Knirpse sicher, dass ein Knirpse fressendes Ungeheuer auf dem Weg nach Grünstadt lauerte. Keiner traute sich mehr nach Grünstadt. Keiner außer dem Heißsporn Nagelpiek, der bisher eher mit seinen bösen Streichen aufgefallen war. Wie zu erwarten kehrte auch Nagelpiek nicht zurück. Er hatte sich wie alle anderen vom Arbeitseifer anstecken lassen und half bei der Ernte. Der Einzige, der nicht mit half, war Farbenklecks da er Porträts malen musste. Jede Knirpseline wollte ein Bild und jede wollte die Schönste sein. Alle wollten mit großen Augen, langen Wimpern und kleinem Mund gemalt werden. Da frag ich mich doch glatt ob es vor einem halben Jahrhundert schon Manga gab. Durch die starke Ähnlichkeit der Bilder konnte er seine Arbeit mit Schablonen rationalisieren. Er fertigte viele Schablonenbilder die nur noch in den verwendeten Farben variierten. Außerdem konnte das Schablonenmalen jeder Knirps, so dass er Schnurz als seinen Gehilfen anlernte, um die Masse von Porträtwünschen zu bewältigen.

23. Kapitel – Die Flucht

Puh, nochmal Glück gehabt. Die Knirpselinen die durch die Mechanisierung plötzlich keine Beschäftigung hatten, stellten Verpflegungszelte auf, in denen sich Nudeldick und Saftschleck häuslich niederließen.
Da kam Rizinus, nur in Unterwäsche, aus dem Krankenhaus gerannt, gefolgt von Pfefferminza und dem ganzen Krankenhauspersonal.
Er floh auf einen Baum. Nach einer Weile zogen die Verfolger aber wieder ab, da sie dachten dass er ohne seine Kleidung bald zurückkommen würde.
Flöckchen bot ihm dann ein Kleid zum Anziehen an, was er aber ablehnte weil er nicht für eine Knirpseline gehalten werden wollte.
Er hielt Knirpseriche für besser und führte Farbenklecks und Geigenstrich an. Daraufhin belehrten ihn die Knirpselinen, dass bei ihnen nicht nur eine malen kann und eine Musikerin ist, sondern dass viele Knirpselinen Harfe spielen und malen und sticken können.
Rizinus gingen die Argumente aus, aber das Kleid mochte er trotzdem nicht. Das brauchte er auch nicht, denn seine Flucht war nur ein Ablenkungsmanöver.
Es hatte Brummer genug Zeit gegeben die Sachen zu suchen und ebenfalls zu fliehen. Brummer war so glücklich aus dem Krankenhaus entkommen zu sein, dass er nie wieder brummen wollte. Freudestrahlend erzählte er den Knirpselinen das er Brummer hieß, was sie ihm nicht glaubten
Mit Sägen ausgerüstet halfen die zwei ebenfalls bei der Ernte. Das war viel besser als im Krankenhaus rumzuliegen. Arbeit macht Spaß!